Die Aufarbeitung im EAW

Wie wird also aufgearbeitet?

 

Zunächst in reiner Handarbeit. In handwerklicher Handarbeit.

 

Jede Laterne erhält eine eigene Auftragsnummer, welche Sie auch bis zum Ende der Aufarbeitung beibehält.

Danach wird aufgelistet, welche Bestandteile der Laterne wiederverwendet werden können, und welche ersetzt werden müssen, oder ob Teile gänzlich fehlen.

 

Was eigentlich danach bei allen Laternen immer zuerst erledigt werden muss, ist, dass der alte Lack sowie der Rost entfernt werden muss.

 

Dazu bedienen auch wir uns selbstverständlich der Technologie externer Unternehmen und nutzen Schleifmaschinen, aber der Feinschliff kann nur per Hand erfolgen.

In absoluten Notfällen, wo auch wir mit den Möglichkeiten unserer Werkstatt am Ende sind, geben wir die Laternen an externe Unternehmen zum Sandstrahlen weiter.

 

Danach folgt die Reinigung aller Bestandteile, vor allem Schleifstaub und Ruß muss dringend entfernt werden, bevor die Laternen wieder ein neues Farbkleid erhalten. Bei dieser Gelegenheit werden auch Scheiben, Reflektoren und sonstiges gereinigt.

 

Danach erhalten alle Laternen wieder eine neue Lackierung. Es steht wie immer die originalgetreue Aufarbeitung im Vordergrund. Je nach Kundenwunsch sind kleinere Abweichungen möglich.

Bei passenden Zusatzartikeln, welche nicht original sind, ist eine Lackierung in jedem RAL-Farbton möglich. Dies betrifft zum Beispiel unsere Standfüße für Weichenlaternen bzw. Gleissperrsignallaternen. Diese haben aber alle Standardfarben, in welcher der Artikel lackiert wird, wenn kein anderer Farbwunsch vorliegt.

 

Nach dem Lackieren werden die Laternen wieder zusammengesetzt. Jede Laterne erhält eine kleine Holzkiste, in der die zu dieser Laterne gehörigen Teile nach der Reinigung aufbewahrt werden. So erhält jede Laterne auch ihre ursprünglichen Teile zurück.

 

Die Laterne ist nun so gut wie fertig. Nun wird Sie, je nach Art der Laterne, einem mehr oder weniger umfangreichen Funktionstest unterzogen. Zu den Grundlegenden zählen:

 

  • Sind alle Türen in Ordnung und lassen sich gut öffnen und schließen?
  • Sind keine nachträglichen Schäden aufgetreten?
  • Ist die Laterne vollständig?
  • Bei Petroleumlaternen: Lässt sich der Brenner regulieren? Brennt die Flamme gleichmäßig?

 

Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass wir Gaslaternen keiner Prüfung unterziehen, da wir dazu nicht befugt sind. Die Laternen werden sebstverständlich gereinigt, sodass diese eventuell wieder betrieben werden können, jedoch können wir dies aus o.g. Gründen nicht garantieren. Die meisten Laternen sind 20 Jahre und länger nicht gelaufen oder gewartet worden. Eine Funktionalität des Druckminderers ist somit fraglich. Sollten Sie dennoch diese Laterne mit Gas betreiben, liegt dies in Ihrem Verantwortungsbereich, und sämtliche Regressansprüche an das EAW bei auftretenden Schäden oder Verletzungen entfallen.

 

Selbstverständlich unterliegen die Laternen während der gesamten Aufarbeitung einer ständigen visuellen Kontrolle durch unseren Werkstattleiter.

 

Dann erhalten Sie noch zwei kleine Aufkleber mit dem Hinweis, dass diese überarbeitet wurden, und zu welchem Zeitpunkt.

Wenn keine Probleme auftreten, und keine Schäden festgestellt werden, wird die Laterne bis zum Verkauf oder dem Versand/der Abholung durch den Käufer in unserem Lager zwischengelagert.

 

 

Auf Kundenwunsch werden vorhandene Messing-, Kupfer- oder Neusilberkomponenten ebenfalls durch uns auf Hochglanz poliert.


So sollte es nicht sein!

Schräge und verrückte Konstruktionen, welche uns während der Aufarbeitung schon begegnet sind.

Vom "Elektro-Brenner" über verharzte Dochte und Durchrostungen bis hin zu großen Emaille-Schäden und abgesägten Kaminen.

Vergewaltigung in der Laternenwelt!